Vitamin-C-Spender Acerola

Acerola vs. deutsche Früchte und Gemüsesorten

Acerola ist eine vorwiegend in Lateinamerika wachsende Frucht, die über einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt und ausgesprochen hohes antioxidatives Potenzial verfügt und daher in die Riege der sogenannten Superfoods einsortiert wird. In Europa wächst die Frucht leider nicht, daher sind hier die frischen Früchte nicht erhältlich. Wir geben Dir heute einen Überblick über die großartigen Eigenschaften, Inhaltsstoffe und Einsatzmöglichkeiten der Acerola. Allem voran natürlich alle wichtigen Informationen über die Acerola als super Vitamin-C-Lieferant.

Acerola: Herkunft, Anbau und Verarbeitung

Die Acerola-Frucht sieht einer Kirsche nicht unähnlich, daher wird sie auch als Acerola-Kirsche bezeichnet. Sie ist aber auch noch unter weiteren Begriffen bekannt, die mit dem jeweiligen Anbaugebiet zusammenhängen: Barbados-, Ahorn-, Antillen- oder Puerto-Rico-Kirsche. Dabei handelt es sich botanisch gesehen gar nicht um eine Kirschart, die tropische Steinfrucht ähnelt nur vom Aussehen her unserer heimischen Kirsche. Es sind kleine, ein bis drei Zentimeter große, rote, runde Früchte. Der Geschmack ist eher sauer und ähnelt unserer hier beliebten Süßkirsche daher wirklich nur vom Aussehen. Die Acerola wächst an kleinen Büschen oder Bäumen, die bis zu drei Meter groß werden. Sie gehört zur Gattung der Malpighiengewächse – zu denen gehören beispielsweise auch Lianen. Die Pflanze selbst ist sehr genügsam, sie kann also an trockenen Wegesrändern genauso gut wachsen wie in bergigen, kälteren Regionen. Hauptanbaugebiete der Acerola-Pflanze sind Mexico, Jamaika, Texas, Guatemala, Brasilien und Panama. In den Anbaugebieten wird sie durchaus frisch verzehrt. Aber da ihre Schale extrem dünn und empfindlich ist und die geerntete Frucht zudem auch noch recht schnell verderben kann, ist ein Weitertransport nach Europa oder generell in andere Länder nicht wirklich möglich. Daher werden die kleinen, kirschähnlichen Früchte meist noch vor Ort weiterverarbeitet und kommen als Acerola-Pulver oder Acerola-Saft zu uns.

Welche Inhaltsstoffe hat die Acerola?

Bekannt geworden sind Acerola-Produkte, weil die Steinfrucht einen wirklich phänomenalen Vitamin-C-Gehalt aufweist: Satte 1700 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm enthält die Acerolakirsche. Im Schnitt, je nach Sorte und Reifegrad variiert die Menge an Vitamin C zwischen ungefähr 700 und wirklich unglaublichen 5000 Milligramm. Da können Zitrusfrüchte wie die Zitrone, Orange oder auch die Erdbeere nicht mithalten, diese besitzen verglichen mit der Acerola nur einen Bruchteil an Vitamin C.

Als Beispiel: Zitronen haben einen Vitamin-C-Gehalt von ca. 59 mg/100 g, Orangen 55 mg/100 g und Erdbeeren ca. 67 mg/100 g. Aber die Acerola wird in ihrem Vitamin-C-Gehalt wirklich nur noch von ganz wenigen Pflanzen getoppt: Der australischen Buschpflaume (ca. 3000 mg/100 g) und der Camu-Camu-Frucht aus dem Amazonasgebiet. Diese beiden Fruchtsorten sind hier ebenfalls nicht erhältlich.

Aber die Acerola hat noch mehr beeindruckende Inhaltsstoffe im Gepäck: In ihr stecken eine beachtliche Menge hochwertiger Vitamine, Mineralstoffe und sekundärer Pflanzenstoffe. Besonders Letztere sind erwähnenswert. Antioxidantien wie Flavonoide und Anthocyane zählen zu den Stoffen, die unseren Körper und unsere Zellen vor oxidativem Stress schützen. Daneben werden Flavonoiden schmerzlindernde, antiallergische und entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt. Auch Mineralien und Spurenelemente wie Kalium, Magnesium, Kalzium, Phosphor, Natrium, Zink und Eisen sind in den kleinen, säuerlich schmeckenden Kugeln enthalten.

Nahrungsergänzungsmittel

Welche Acerola-Produkte gibt es?

Die gängigsten Verarbeitungsformen von Acerola-Früchten sind Saft (Direktsaft, Saftkonzentrat, Fruchtsaftgetränke und Fruchtnektar) und Pulver (in Form von Kapseln, losem Pulver, Tabletten). Oft wird der wertvolle Acerola-Saft mit anderen Säften gemischt. Die qualitativ beste Flüssigform ist sicherlich der Direktsaft, aber durch die sehr saure Frucht wird der Direktsaft häufig mit anderen Fruchtsäften gemischt, um ihn bekömmlicher zu machen. Fruchtnektar und Fruchtsaftgetränke mit Acerola sind hingegen weniger zu empfehlen, weil ihnen oftmals noch viele eher unerwünschte Dinge wie Zuckerstoffe oder Aromen beigemischt werden. Am besten also genau auf die Inhaltsliste und das Kleingedruckte auf den Saftpackungen und -flaschen achten. Generell geht bei jeglicher Form von Saft ein Teil der Inhaltsstoffe aufgrund von Pasteurisierung verloren. Dennoch bleibt ein signifikanter Anteil gerade von Vitamin C übrig, der Acerola-Saft empfehlenswert macht.

Bei allen Produkten, die auf Basis von Acerola-Pulver entstehen, sollte genau darauf geachtet werden, ob auf der Packung die Art der Verarbeitung steht: Am schonendsten ist die Gefriertrocknung; hierbei bleiben auch die hitzeempfindlichen Inhaltsstoffe größtmöglich erhalten. Acerola als Nahrungsergänzungsmittel kann in Pulverform sehr gut zum Beispiel dem morgendlichen Müsli, dem täglichen Smoothie oder in Quarkspeisen zugegeben werden. Dabei reicht oft schon eine sehr geringe Menge an Pulver. In der Regel hat dieses nämlich immer noch einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt.

Auch in Tabletten oder Kapselform sowie als Zusatz in Marmeladen oder auch Fruchtriegeln wird Acerola angeboten. Hier liest Du Dir am besten die Zutatenliste einmal genau durch: Oftmals wird durch reichhaltige Zugabe an (zu vielen) Zuckerstoffen oder auch Aromen das Produkt weiter angereichert. Besser und auch günstiger ist es da wohl, auf Pulver oder Säfte zurückzugreifen.

Worauf Du beim Kauf von Acerola-Pulver achten solltest

Acerola-Pulver ist nicht gleich Acerola-Pulver. Auch hier ist ein Blick auf die weiteren Inhaltsstoffe sowie generell die Angaben auf der Packung zu Herstellungsweise und Bezugsquellen ratsam.

  • Kaufe am besten ein Produkt in Bio-Qualität, am besten achtest Du auf europäische und anerkannte Bio-Siegel.

  • Achte auf weitere Zusätze wie Zuckerstoffe, Aromen oder Rieselhilfen.

  • Es sollte kein synthetisch hergestelltes Vitamin C hinzugefügt sein. Das weist nämlich längst nicht so eine gute Bioverfügbarkeit auf wie natürliches Vitamin C.

Welche Obst- und Gemüsesorten liefern auch viel Vitamin C?

Du musst, wenn Du Deinen Vitamin-C-Haushalt ein wenig auf Vordermann bringen möchtest, nicht zwingend auf eher exotische Früchte wie die Acerolakirsche zurückgreifen. Heimische Alternativen zur Acerola wären hierzulande die Hagebutte oder Sanddorn, beides sind heimische Früchte und ebenfalls wahre Vitamin-C-Bomben. Natürlich haben sie nicht den Vitamin-C-Gehalt von Acerolakirschen, aber mit über 400 mg/100 g liegt ihr Gehalt an Vitamin C sogar noch deutlich über dem von Zitronen und Orangen. Du siehst also: Es geht auch sehr gut mit heimischen Früchten. Oder auch Gemüse: Die gute, alte Paprika kann ebenfalls mit einem respektablem Vitamin-C-Gehalt von ca. 130 bis 140 mg/100 g im rohen Zustand aufwarten. Auch Rosenkohl, Brokkoli und Blumenkohl sind gute Vitamin-C-Lieferanten.

Fazit: Das Spannende an der Acerola-Frucht ist ihr überaus gesundes Gesamtpaket an Vitaminen, Mineralien und wichtigen Spurenelementen. Allem voran natürlich ihr absolut sensationeller Vitamin-C-Gehalt von ca. 1700 mg/100 g. Sie kann durch ihre Fülle an Antioxidantien entzündungshemmend wirken, ein gesundes Immunsystem unterstützen und sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken. Am besten konsumierst Du Acerola als hochwertigen Direktsaft oder aber in Pulverform als Nahrungsergänzungsmittel.

Die Autorin - Melanie

Blog-Autorin Melanie Benthin

Melanie ist freiberufliche Texterin & Korrektorin.
Sie betreibt Funktional Fitness und ab und an auch mal eine Einheit Crossfit. Lieblingsübung: Deadlifts.
Ansonsten mag sie Vini-Yoga, ist Katzenfreundin und Matcha- und Espresso-Fan.

 

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