Liegend trainieren – Vorteile des Liegeergometer-Trainings

Du siehst vermutlich in Deinem Fitnessstudio in der Cardioecke neben den Steppern und Crosstrainern auch immer eine Reihe von Ergometern und vielleicht sogar Liegeergometer. Alle diese Geräte sind gut für ein Warm-up, bevor es an die eigentliche Geräterunde oder in den Kurs geht. Doch was genau unterscheidet eigentlich ein Liegeergometer von einem normalen Ergometer? Und ist ein Ergometer das Gleiche wie ein Heimtrainer? Lasst uns gemeinsam mal einen Blick heute auf die Vorteile des Liegeergometer-Trainings werfen und wann es Sinn macht, sich so ein Cardiogerät für daheim anzuschaffen.

Liegeergometer vs. Ergometer vs. Heimtrainer – die Unterschiede

Klären wir zunächst einmal die Unterschiede der Geräte. Auf den ersten Blick sehen sie sich alle ähnlich: Sowohl ein Liegeergometer als auch ein Ergometer und ein Heimtrainer sehen aus wie ein Standfahrrad. Also ein Rad mit Sattel oder Sitz, bei dem man in die Pedalen treten muss, um eine Schwungmasse in Gang zu bringen. Sie haben alle irgendeine Art von Lenker zum Festhalten, das Liegeergometer zusätzlich oft auch noch mal Haltegriffe links und rechts neben dem Sitz auf Gesäßhöhe. Zudem befindet sich ein Monitor zwischen den Lenkergriffen vorne, um hier diverse Aktivitätswerte abzulesen und Einstellungen am Gerät vornehmen zu können. Ein Liegeergometer und ein normales Ergometer unterscheiden zusätzlich in der Form und Sitzart: Das Liegeergometer ist ausgestattet mit einem richtigen Sitz mit Rückenlehne. Dieser befindet sich oft leicht schräg in einer halb liegenden Position, sodass man sich beim Fahren bequem mit dem Rücken hinten anlehnen kann. Ein normales Ergometer hat diese Rückenlehne nicht, es erinnert eher an ein normales Fahrrad mit einem Fahrradsattel. Zudem ist ein normales Ergometer insgesamt höher als ein Liegeergometer, bei Letzterem ist also aufgrund seiner geringeren Einstiegstiefe der Sitz leichter zu erreichen. Was unterscheidet nun ein Ergometer von einem Heimtrainer? Beide Cardiogeräte sehen fast gleich aus. Sie unterscheiden sich lediglich in ihren Einstellmöglichkeiten und werden nach unterschiedlichen DIN-Normen eingruppiert. Ein Heimtrainier ist sozusagen eine einfachere Version eines Ergometers; bei ihm ist die Wattzahl häufig geringer und lässt sich nicht so genau einstellen wie bei einem Ergometer. Das Ergometer hingegen bietet präzise Einstellmöglichkeiten des Wattwiderstandes und ist somit gut geeignet für das optimale, pulsgesteuerte Ausdauertraining.

Vorteile eines Liegeergometers

Vorteile eines Liegeergometers

Das Recumbent Bike oder Sitzfahrrad, wie das Liegeergometer noch genannt wird, bietet gegenüber dem normalen Ergometer einige Vorteile. Besonders die halb-liegende und tiefere Sitzposition macht es zu einem idealen Trainingsgerät für alle Menschen, die ihren Rücken schonen wollen oder müssen sowie für ältere Menschen. Gerade in Rehaphasen oder nach Verletzungen an der Wirbelsäule oder den Knien bietet das Liegefahrrad mit seiner Rückenlehne eine optimale Unterstützung der oberen Körperhälfte. Der Trainingsfokus liegt auf den Beinen und dem Gesäß. Auch Menschen, die eine Hüftoperation hatten, können sanfte Trainingsabläufe unter Anleitung auf dem Liegeergometer absolvieren. Hier wird die Tretbewegung eher schräg nach vorne ausgeführt und nicht wie bei einem Ergometer nach unten. Das bewirkt eine schonende Mobilisierung der Hüftregion, entlastet gleichzeitig das vordere Kreuzband am Knie. Eine gute Voraussetzung für Menschen nach einer Knie-Operation, um auf dem Liegeergometer erste leichte Trainingseinheiten durchführen zu können.

Fassen wir zusammen, welche Vorteile ein Liegeergometer mit sich bringt:

    1. Schonend zu Rücken, Hüfte und Knie

    2. Tieferer Einstieg und gelenkschonende Bewegungsabläufe

    3. Die einstellbare Rückenlehne entlastet den unteren Rücken

    4. Leicht zu absolvierendes Cardiotraining (welches nicht sehr anspruchsvoll ist)

    5. Für Personen in der Reha oder nach OPs gut geeignet

    6. Sanfte Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems

Ist das Liegeergometer zum Abnehmen geeignet?

Natürlich gibt es auch einige kleinere Nachteile, die man nicht verschweigen sollte. Und da kommen wir zum Aspekt des Kalorienverbrauchs. Auf einem Liegeergometer trainierst Du auf jeden Fall (gelenk-)schonender als auf einem normalen Ergometer, dafür ist der Kalorienverbrauch jedoch auch nicht ganz so hoch. Wenn Du auf einem Ergometer sitzt, dann müssen Bauch und Rücken sich ebenfalls anstrengen, um deinen Körper in einer aufrechten Position zu halten. Dies erhöht den Gesamtkalorienverbrauch. Natürlich kannst Du zur Gewichtsreduktion auch mit einem Liegeergometer arbeiten, es geht halt nur nicht so effektiv vonstatten wie mit einem normalen Ergometer, welches auch mal eine schweißtreibende HIIT-Einheit erlaubt. Ein weiterer Aspekt, wenn Du Dir ein Liegeergometer für daheim kaufen willst, ist der Platzbedarf. Durch die leichte Liegeposition mit der Rückenlehne benötigt ein Liegefahrrad ein bisschen mehr Standfläche als ein Ergometer. Wer richtig clever sein will, kann das aber auch kombinieren.

Effektive Platznutzung: Rudergerät und Liegeergometer in einem Cardiogerät kombiniert

Wusstest Du, dass es kombinierte Cardiogeräte gibt wie das Ruder- und Liegeergometer von AsVIVA? Superpraktisch, wenn man zugleich Ruderfan ist, so benötigt man nur einmal den Platz! Ein Ruder- und Liegeergometer ist großartig, um die Vorteile beider Geräte in einem zu kombinieren. So gibt es vorne einen Part mit Fußschlaufen zum Treten wie bei einem Bike, um das Heimtraining als Liegeergometer durchzuführen. Ein wenig weiter dahinter gibt es noch einmal fest arretierte Fußschlaufen. Wenn Du diese benutzt und den Sitz anders einstellst, kannst Du es als Rudergerät verwenden. Dank zahlreicher Einstellfunktionen und Trainingsprogramme sowie dem ergonomischen Sitz lassen sich so viele unterschiedliche Trainingsziele verfolgen und mittels Handpulssensoren oder einem Pulsgurt mitmessen.

Die Autorin - Melanie

Blog-Autorin Melanie Benthin

Melanie ist freiberufliche Texterin & Korrektorin. Sie betreibt Funktional Fitness und ab und an auch mal eine Einheit Crossfit. Lieblingsübung: Deadlifts. Ansonsten mag sie Vini-Yoga, ist Katzenfreundin und Matcha- und Espresso-Fan.

 

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