Fitness-Trends 2022

Fitness-Trends 2022

Gerade die letzten 1,5 Jahren waren eine Herausforderung für jeden Einzelnen, die Gesellschaft und ganz besonders auch die Fitnessbranche. Pandemiebedingt zu Schließungen verdonnert, sahen sich viele Studios, Kursanbieter und Personal Trainer zu kreativen Maßnahmen gezwungen. Die in allererster Linie aus Online-Training im Live-Stream bestand. Dennoch ist die Branche immer noch dabei, sich zu erholen. Durch die Mitgliederverluste benötigen die Sport-Anbieter Zeit, um sich finanziell und konzeptionell neu aufzustellen. Zeitgleich war es nie bedeutsamer, dass jeder sich ganz persönlich um seine körperliche und seelische Gesundheit kümmert. Das ist jedem in den letzten Monaten bewusst geworden. Die Absätze für Home-Equipment explodierten, Fahrradläden waren leergekauft. Doch wohin führen uns die pandemischen Ausnahmemonate im nächsten Jahr? Wie sehen die Sport-, Gesundheits- und Fitnesstrends für 2022 aus?

Kreative Lösungen: Live-Classes, Online-Training und mehr

Weiterhin sind kreative Lösungen gefragt, um Sportwillige ein gutes Trainingsangebot machen zu können. Zwar wünschen sich viele laut dem 2021 Les Mills Global Fitness Report, dass auch das soziale Miteinander beim gemeinschaftlichen Training weiterhin möglich ist. Heißt: Kurse direkt vor Ort sind nach wie vor gewünscht und beliebt. Aber wie stellen sich Fitnessstudiobetreiber, Personal Trainer und Kursleiter darauf ein, dass eine Pandemie wieder Schließungen der gemeinsamen Trainingsräume nötig macht? Ein Hybrid-Modell muss also her. Eine Mischung aus Online-Trainingsangeboten und Gruppentraining, wenn Letzteres vor Ort möglich ist. Gerade jedoch ruhigere Sport- und Gesundheitskurse wie beispielsweise Yoga, Bodybalance oder Stretching können gut von jedem daheim via Live-Stream mitgemacht werden. Das bringt auch Vorteile mit sich wie mehr Ruhe und eine bessere Konzentration in der gewohnten Umgebung. Live-Classes, also das gemeinsame Trainieren vor Ort, ist nach wie vor am beliebtesten. Aber das Online-Angebot hat stark aufgeholt in den letzten zwei Jahren.

Eigengewichtsübungen wie Calisthenics oder Les Mills werden immer beliebter

Not machte erfinderisch: In den Lockdowns musste jeder mit dem zurechtkommen, was da war. Was lag da näher als Bodyweight-Training, also das Trainieren mit dem eigenen Körpergewicht? Die Absätze von Home-Equipment stiegen zwar in ungeahnte Höhen, die auf Lager liegenden Kettlebells und Kurzhanteln wurden wahrscheinlich ebenso schnell ausverkauft wie Mehl und Klopapier, aber das Trainingsmittel der Wahl war bei vielen Fitness-Anbietern das Körpereigengewicht. Und Trainieren geht auch mit gefüllten Wasserflaschen oder Sixpacks Wasser – da wurden alle erfinderisch. Fitnessstudios haben den Trend erkannt und bieten mittlerweile überall neue und bisher nicht so präsente Kursformen in den Studios an: Functional-Fitness-Einheiten, Bootscamps und HIIT-Kurse sind mittlerweile so gut wie überall in den Kursplänen integriert und erfreuen sich weiterhin wachsender Beliebtheit.

Mentale Gesundheit und Stressmanagement als Trend

Erst durch das zwangsweise Eingesperrtsein in den eigenen vier Wänden durch Lockdowns und Homeoffice wurde jedem so richtig bewusst, wie wichtig doch Sport auch ist für die mentale Gesundheit. Sporteinheiten machen nicht nur Deinen Körper fitter, sondern tragen auch maßgeblich dazu bei, Deinen Geist zu beruhigen, Deine Resilienz und Dein Immunsystem zu stärken und Dich mental und auch hormonell im Gleichgewicht zu halten. Und so sind auch etwas ruhigere Sportarten wie Yoga oder Hormon-Balance-Workouts zu einem neuen Trend geworden und werden bestimmt auch 2022 weiter an Bedeutung in der Sportwelt zunehmen. Schon jetzt kannst Du die Kosten beispielweise viele MBSR-Kurse von Deiner Krankenkasse bezuschussen lassen. MBSR steht hier für Mindfulness-Based Stress Reduction. Auch Meditation, PMR (Progressive Muskel-Relaxation) oder Tai Chi und Qigong sind sanfte Arten, Deinen Körper wahrzunehmen, sich zu bewegen und durch die sanften Bewegungen Körper und Geist zu entspannen.

Joggen mit Vierbeinern

Trainiere 2022 mit Deinem neuen vierbeinigen Freund

Viele haben sich im Lockdown einen Hund in die Familie geholt. Nun, wo die Arbeitgeber teilweise wieder in die Präsenzpflicht übergehen oder ein Hybrid-Arbeitsmodell von Homeoffice und Büroarbeit eingeführt haben, möchte Dein Vierbeiner aber weiterhin mit Dir Zeit verbringen. Und ausgelastet werden.Warum nicht einfach Deinen Hund mit ins Training einbeziehen? Canicross verbindet Deine Joggingrunde mit einer Fitnesseinheit auch für Deinen Vierbeiner. Du lernst, welche Leine und welches Geschirr sich am besten für gemeinsame Laufrunden eignen – Dein Fellfreund gibt dabei das Tempo vor. Auch Agility-Training und Dog-Biathlon sind Sportarten, bei dem sowohl das Herrchen oder Frauchen als auch der Fellfreund sich viel bewegen müssen und somit fitter werden.

Personal Training wird immer beliebter

Auch als Folge der Pandemie ist ein persönlicher Trainer nicht mehr nur was für die Superreichen. Denn auch die Personal Trainer mussten sich den neuen Umständen entsprechen anpassen. Direkt zum Kunden kommen war über Monate hinweg nicht möglich dank Social Distancing. Also haben sich auch die Personal Trainer in ihren Vermittlungsmethoden den Möglichkeiten anpassen müssen: Online-Trainings und später Outdoor-Trainingseinheiten an der frischen Luft mit dem nötigen Abstand zueinander waren das Mittel der Wahl. Und werden es auch weiterhin bleiben. Ich habe viele Sportkollegen, die sich neben dem Workout in der Gruppe einen Personal Trainer gegönnt haben, um an ihren Fitness-Zielen ganz individuell zu arbeiten. So ein Personal Trainer ist auch mittlerweile deutlich bezahlbarer geworden. Gerade wenn es virtuell die Möglichkeit gibt, sich zu treffen, entfallen Kosten wie die Anfahrt und die Zeit dafür. Das macht es deutlich erschwinglicher für Otto Normalverbraucher, sich mit einem Personal Trainer eigenen Zielen anzunähern wie einer verbesserten Ernährung und mit genau auf Dich zugeschnittenen Sporteinheiten.

Outdoor-Workouts und Pop-Up-Trainingsflächen

Pandemiebedingt geschlossen, mussten sich alle Sportanbieter etwas einfallen lassen, um die Kunden zu halten. So sind städtische Sportparks, Grünflächen, Parks, Wiesen & Wälder plötzlich im Frühjahr, Sommer und Herbst sehr gut besucht. Der Trend geht eindeutig zur Outdoor-Sporteinheit, das wird auch im Jahr 2022 sich fortsetzen. Trainiert und getroffen wird sich an der frischen Luft, so können sichere Abstände eingehalten werden und dennoch das wichtige soziale Miteinander gepflegt werden. Fitnessstudios haben – wo möglich – plötzlich vor dem Studio große, an den Seiten offene Zelte für Freitrainingsflächen eröffnet, um dort ihren Mitgliedern eine Trainingsmöglichkeit anbieten zu können. Städte erkennen die Bedeutung von Trainingspfaden und festen Stationen rund um Sees und in Wäldern und rüsten da weiter nach. Personal Trainer gehen nun mit ihren Kunden raus in den Park oder auf eine öffentliche Wiese, um dort ein Workout zu absolvieren.

Du siehst also, große Themen im Jahr 2022 werden die Art und der Ort des Trainings sein: Draußen Trainieren und Online-Kurse werden weiter ausgebaut, um im Notfall auch zukünftig alle Mitglieder nahtlos weiter eine Sportmöglichkeit anbieten zu können. Training mit Hund sowie achtsames Trainieren sind weitere Trends, die sich abzeichnen. Und Outdoor-Trainings – raus in die Natur ist schon immer gut gewesen, jetzt aber auch im Sportbereich fast schon als eine Art Lifestyle angekommen.

Die Autorin - Melanie

Blog-Autorin Melanie Benthin

Melanie ist freiberufliche Texterin & Korrektorin.
Sie betreibt Funktional Fitness und ab und an auch mal eine Einheit Crossfit. Lieblingsübung: Deadlifts.
Ansonsten mag sie Vini-Yoga, ist Katzenfreundin und Matcha- und Espresso-Fan.

 

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