Fitness gegen Burnout – So bekämpft Sport die Volkskrankheit

Wie hilfreich ist Fitness gegen Burnout?

Burnout ist mittlerweile fast eine Volkskrankheit. Jeder kennt jemanden, der schon mal ein Burnout hatte. Oder war gar selbst schon einmal davon betroffen. Wir gehen der Sache in unserem heutigen Artikel mal auf die Spur und beleuchten dabei besonders den Zusammenhang zwischen Sport bzw. Fitnesstraining und Burnout.

Was ist ein Burnout?

Burnout, also das Gefühl des absoluten „Ausgebranntseins“, ist eine wirklich fiese Sache. Das Schlimme ist: Du merkst es nicht wirklich. Zumindest zuerst nicht. Die Krankheit schleicht sich langsam in Dein Leben. Oftmals, wirklich sehr oft, ist ein zu großer Arbeits-Stresspegel über einen längeren Zeitraum die initiale Ursache. Aber es trifft auch die Mutter, die vielleicht ein oder mehrere Kids versorgt, den Haushalt schmeißt, eine Teilzeitstelle noch irgendwie unterbringen muss und zusätzlich ein Elternteil vielleicht pflegerisch oder sonst wie unterstützen muss: Das alles zehrt unglaublich an den Energievorräten. Du versuchst alles unter einen Hut zu bringen, verlierst Dich dabei aber immer mehr in gefühlt Tausenden von To-dos. Schlussendlich kümmerst Du Dich immer weniger um Dich selbst. Vielleicht unbewusst, vielleicht aber auch mit Ansage. Die Sporteinheit oder der wöchentliche Saunabesuch wird abgesagt, der Kinoabend mit der Freundin gecancelt. Zu müde, zu kaputt, irgendwann kannst Du Dich zu absolut gar nichts mehr aufraffen. Die initiale Energie fehlt komplett, um Dinge anzugehen. Nicht nur die Dinge, die gemacht werden müssen, auch die Dinge, die Dir guttun, Dich ablenken, Dir neue Kraft schenken. Alles ist unendlich schwer, Du arbeitest Dich ab an den Aufgaben im Job oder daheim. Kommst Dir dabei aber vor wie in einem Hamsterrad: Anerkennung im Job für Deinen krassen Arbeitseinsatz, den Du für das Projekt seit Monaten oder gar seit Jahren an den Tag legst? Fehlanzeige. Freiräume daheim, um mal wieder klar zu kommen? Ebenfalls nicht vorhanden. Zumindest ist das das subjektive Empfinden. Dieser Zeitfaktor und dieses Zeitempfinden spielen eine wichtige Rolle. Plus das Gefühl der vollkommenden Leere. Alles fällt Dir total schwer, als ob jemand eine 1000-Kilo-Kette an Deine Beine gebunden hätte und Du Dich daher nicht mehr von der Stelle bewegen kannst. Die Kraft, Dich von dieser Stelle zu bewegen oder es zumindest zu versuchen, hast Du schon längst nicht mehr. „Ich habe keine Zeit für Kino.“ „Ich bin zu kaputt, sorry.“ Typische Sätze – willkommen im Burnout. Es gibt wirklich viele körperliche und psychische Anzeichen und Symptome von einem Burnout. Zu viele, um sie hier alle aufzuzählen.

Was kann man gegen Burnout tun? Hilft Sport gegen Burnout?

Zunächst einmal: Es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, dass man von einem „nur“ gestressten Zustand in den Zustand der völligen und dauerhaften Erschöpfung und damit in einem Burnout landet, wäre der Idealwunsch. Dazu muss man es aber erst einmal erkennen. Dass man mehr als nur ein wenig oder momentan gestresst ist. Die Kunst ist es, in diesem Stress-Moment, sich entweder von außen Hilfe zu holen oder aber zu erkennen, dass man etwas dagegen tun muss. Damit man nicht in der weiteren Folge in einem Burnout landet. Ist man erst mal in dem Zustand der völligen Leere, in dem selbst das Aufstehen zum Kraftakt wird oder in dem körperliche Symptome wie massive Schlafstörungen, Gastritis, Hörstürze oder Anderes mehr als nur ein deutliches Warnzeichen sind, ist es wirklich schwierig, dort allein wieder rauszufinden. Hole Dir also professionelle Hilfe, um mit dem Burnout bestmöglich umzugehen und da wieder rauszukommen. Sport und allgemein Bewegung kann bereits im Vorfeld eines Burnouts, aber auch im Burnout selbst, mit dazu beitragen, dass wir uns besser fühlen, wieder neuen Mut schöpfen und die Laune wieder besser wird. Wie das funktioniert? Hormone sind hier das Zauberwort. Durch die körperliche Betätigung werden Botenstoffe, Neurotransmitter und Hormone wie Adrenalin, Endorphin und Serotonin ausgeschüttet, die allesamt stimmungsaufhellend wirken. Eine Studie der Universität Tel Aviv im Jahr 2012 (Journal of Applied Psychology 2012) zeigte auf, dass Teilnehmer, die 240 Minuten in der Woche trainierten, deutlich seltener von einer Depression oder einem Burnout betroffen sind.

Welcher Sport oder welches Fitnesstraining hilft gegen Burnout?

Joggen im Wald mit einem Sportkumpel

Das WAS spielt an sich erst mal eine untergeordnete Rolle. DASS Du überhaupt in die Bewegung kommst, zählt! Du hattest einen echt stressigen Tag oder eine stressige Woche? Geh raus in den Wald oder wenn Du Wanderungen magst, mache eine längere Tour durch die Wälder und Felder in Deiner Umgebung. Du liebst Joggen und kannst super dabei abschalten? Dann geh eine Runde joggen. Mit Yoga kannst Du gut in die Ruhe kommen? Es gibt Burnout-Yoga oder spezielle Yoga-Angebote gegen Stress, Depression oder Erschöpfung. Verabrede Dich mit Sportfreunden – denn Verabredungen haben etwas Verbindliches, man „muss“ sich ja aufraffen, weil schließlich ist man verabredet und der andere wartet. Sowas geht übrigens auch online in Zeiten von Corona: Verabrede Dich mit Deinem Sportkumpel doch zu einem virtuellen Meeting, in dem ihr beide dann euren Trainingsplan für daheim gemeinschaftlich absolviert. Mache die Sportart, bei der Du am meisten Spaß hast. Für den einen ist Joggen das Nonplusultra, der Nächste gruselt sich schon beim Gedanken daran, für ein, zwei Stunden durch den Wald zu laufen. Schwimmen, im Wald spazieren oder walken und Radfahren sind beliebte „Draußen“-Sportarten. Wenn Du mehr der Typ „Indoor“ bist, der lieber daheim für sich trainieren möchte, ist die Anschaffung eines guten Heimtrainers , eines Laufbandes oder bei ausreichend Platz vielleicht auch eines hochwertigen Rudergerätes eine prima Sache. Sehr viele Laufbänder haben mittlerweile multimediale Fitnesscomputer mit an Bord, die Dich über RealView-Laufstrecken führen, sodass Du das Gefühl bekommst, eine echte Strecke draußen zu laufen.

Fitness-Apps lassen sich mittlerweile so gut wie überall standardmäßig anbinden, sodass Du Dir Deinen Trainingsplan auch selbst zusammenstellen kannst, wenn Du magst. Indoor Cycles sind ebenfalls eine sehr gute Option fürs Heimtraining, wenn Du passionierter Fahrradfahrer bist und Dir Radfahren einfach Spaß macht. Alles, was den Kreislauf in Schwung und Dich in die Bewegung bringt, die Dir Spaß macht, ist erlaubt. Das kann eine Runde Krafttraining sein an der heimischen Kraftstation oder eine Runde Yoga bei einem Online-Kurs oder einem Yoga-Anbieter deines Vertrauens. Das kann wandern in der Natur, eine Runde schwimmen oder Radfahren oder was auch immer sein. Outdoor oder indoor, an den eigenen Geräten, in Gesellschaft anderer Kursteilnehmer oder erst mal ganz für Dich allein.

Also noch einmal zusammengefasst:

Glücklich und befreit - beugen Sie Burnout vor

  • Fitnesstraining und Bewegung/Sport können eine fabelhafte Unterstützung sein, um einem drohenden Burnout effektiv entgegenzuwirken

  • Wenn Du Antrieb von außen brauchst, verabrede Dich zum Sport mit anderen

  • Such Dir die Sportart aus, die Dir Spaß macht, damit Du möglichst konstant dranbleibst

  • Hol Dir für Dein Heimtraining gute Sportgeräte, die Spaß machen und eine ordentliches, frustfreies Training gewährleisten

  • Hol Dir gegebenenfalls professionelle Hilfe bei einem Psychologen, der mit Dir zusammen daran arbeitet, dass Du wieder gesund wirst

  • Lege Dir ganz bewusst Zeiteinheiten fest, die nur für Dich sind: für Deine Sporteinheit, Deine Entspannungseinheit, Deine Freizeitverabredung

Man kann ein drohendes Burnout ganz gut abwenden, wenn man rechtzeitig erkennt oder darauf von außen hingewiesen wird, dass man gerade direkt auf eines zusteuert. Ich selbst habe das auch schon alles durchgemacht. Hinterher erkennt man die Warnsignale definitiv schneller und verordnet sich selbst auch schneller eine Pause, weil man erkennt, dass das jetzt absolut nötig ist, um Schlimmeres zu verhindern.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Zusammenstellen deines Sportprogramms und bei Deinen Trainingseinheiten. Alles Gute!

Die Autorin - Melanie

Blog-Autorin Melanie Benthin

Melanie ist freiberufliche Texterin & Korrektorin.
Sie betreibt Funktional Fitness und ab und an auch mal eine Einheit Crossfit. Lieblingsübung: Deadlifts.
Ansonsten mag sie Vini-Yoga, ist Katzenfreundin und Matcha- und Espresso-Fan.

 

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